(Video mit freundlicher Genehmigung von “die-norm.de”)
16. Schwimmfest des SV Halle
- 27. – 28.02.2016
- Ergebnisse
Das traditionelle “Hasenrennen” beim alljährlichen Schwimmfest des SV Halle ist der krönende Abschluss der Veranstaltung – und war in diesem Jahr ein besonderes Highlight mit der Paarung Steffen Deibler und Paul Biedermann in der Rolle als sein “Hase” bzw. Pacemaker. Solche besonderen Wettkämpfe machen Athleten und Zuschauern gleichsam viel, viel Spaß. Hier das Video dazu.
Und hier noch einmal kurz die Details dazu:
Die sechs Schwimmer-/innen mit den punktbesten Leistungen (FINA Scoring) schwammen die Strecke, über die sie dieses Ergebnis erzielt haben noch einmal – allerdings alleine ohne direkte Gegner – lediglich nach 50 m starteten gleichzeitig von der Wende noch ein oder zwei Schwimmer zur Unterstützung, als “Hase” – sozusagen als “Pacemaker”.
Als erster Starter der sechs Punktbesten ging Marek Ulrich über die 100 m Rücken ins Wasser – an der 50 m Wende wartete dann sein Bruder Hendrik auf ihn – Hendrik hat 2015 mit dem aktiven Leistungssport aufgehört. Marek gelang es, bis auf einige Hundertstel Sekunden an seine Bestzeit ranzuschwimmen – er schlug an nach 55,03 Sekunden. Dies hieß dann für den nächsten Starter Christian vom Lehn, dass er um die 1:01,80 Minuten schwimmen musste, um besser zu sein als Marek – vom Lehn brauchte für die 100 m Brust 1:01,55 und war damit schneller als bei seinem Sieg im regulären Rennen am Vortag. Jan-Philip Glania schwamm ebenfalls 100 m Rücken – und war etwas langsamer als Marek zuvor und belegte im Endergebnis beim Hasenrennen den 6. Platz mit seiner Zeit von 55.05 und 839 Punkten. Paul Biedermann persönlich spielte den “Hasen” für Steffen Deibler und pushte ihn auf den zweiten 50 m zu einer Endzeit über 100 m Schmetterling von 52,68 Sekunden – auch diese Zeit schneller als seine Siegerzeit am Vormittag (52,90 Sekunden). Jenny Mensing gelang über die 200 m Rücken mit Unterstützung der “Hasen” und des Publikums eine weitere hervorragende Zeit – nach 2:10,04 Minuten blieb die Uhr für sie stehen – dies wäre sogar auf der Weltjahresbestenliste 2016 der 11. Platz, aber diese Rennen fließen nicht in die weltweite Weltbestenwertung ein – Sonntagvormittag schwamm sie 2:10,69. Zum Abschluss dann ein Genuss der besonderen Art und eine Demonstration seiner Überlegenheit im Moment auf der 200 m Bruststrecke – Marco Koch alleine im Becken und wieder mit einer Zeit unter 2:10: 2:09,13 Minuten für den Weltmeister. Am Vormittag war er 2:09,80 Minuten geschwommen – beide Zeiten gehören zu den schnellsten, die in diesem Jahr über diese Strecke geschwommen wurden – auf dem vierten Platz des FINA World Rankings 2016 steht eine Zeit von 2:10,26. Im Moment ist nur Marco Koch schneller als Marco Koch aber man glaubt ihm auch, wenn er sagt, dass er sich nicht unter Druck setzen lässt, denn im Olympischen Finale sagt er, gewinnt derjenige, der genau zu diesem Zeitpunkt in Top Form und taktisch der beste Schwimmer ist. Und zu jeder Zeit vermittelt Marco, dass er Spaß beim Schwimmen hat und er ist immer sehr entspannt und vergisst nie, zu betonen, dass er auch bei “kleineren” Schwimmfesten gerne an den Start geht und ihm das Umfeld und die Stimmung sehr wichtig sind.