Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) vergibt jedes Jahr die “Sterne des Sports” – am 23.01. fand die Verleihung für 2016 in Berlin statt. Die “Sterne des Sports sind Deutschlands wichtigster Wettbewerb im Breitensport. Drei Sportvereine werden am Ende des bundesweiten Finales mit einer Fördersumme von 10.000 Euro und einem golden Stern belohnt. Mit bei den Finalisten ist der Mainzer Schwimmverein 1901 e.V. – auf zdf.de ist ein Video zu finden über die herausragende Arbeit der Mainzer.
Bei der Preisverleihung unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. 16 Vereine waren mit ihren Fans angereist.
Die Mainzer hatten in den vorangegangen Ausscheidungsrunden bereits einen bronzenen (+1.500 Euro) und einen silbernen (+2.500 Euro) Stern erhalten. In dem Video wird über die Arbeit des Mainzer Schwimmvereins 1901 e.V. berichtet, der auf eigene Rechnung eine Schwimmanlage betreibt – mit vielen Ideen, viel Engagement ist es gelungen, aus den roten Zahlen herauszukommen und sogar einen Renovierungsstau aufzuholen. Damit weiter Schulen in dem Bad schwimmen dürfen, erhält der Verein 1 Millionen Euro pro Jahr Zuschuss von der Stadt Mainz.
Seit 2006 betreibt der Verein sehr erfolgreich das Bad. Ca. 500.000 Besucher pro Jahr freuen sich darüber, dass das Schwimmbad Mainz-Mombach erhalten wurde. Der Verein geht mit gutem Beispiel voran, wie es doch möglich ist, beim allgemeinen Schwimmbadsterben in Deutschland, den Bürgern ein Stück Lebensfreude zu erhalten.
Der Lohn für das Engagement war in diesem Jahr Platz 3 und der “Stern des Sports” in Gold für den Mainzer Schwimmverein 1901 e.V..
Auch dank auch der breiten Unterstützung durch die Mainzer Bevölkerung, so wurden zum Beispiel mehr als 12.500 Unterschriften für die Erhaltung des Schwimmbades in Mombach gesammelt, gelang das für Unmögliche: “Lächerlich, amateurhaft, das klappt nie“, beschreibt Torsten Traxel die Reaktionen. „Am Ende konnten wir den Stadtrat aber doch überzeugen, weil unser Konzept einfach gut war.“
Seit zehn Jahren betreibt der Verein inzwischen erfolgreich das öffentliche Schwimmbad und hat die Versäumnisse der Vergangenheit ausgeglichen: Das Gebäude wurde isoliert, die Technik auf den neusten Stand gebracht, es wurden energiesparende Maßnahmen ergriffen und der barrierefreie Umbau wurde eingeleitet. „Der einzige Vorteil, den unsere Vereinsmitglieder durch die Übernahme haben, ist, dass sie ihren Sport weiter betreiben können“, sagt Torsten Traxel. „Heute machen wir keine Verluste mehr, sondern können sogar Rücklagen bilden. Wir haben im Jahr rund eine halbe Million Besucherinnen und Besucher und bauen unser Angebot weiter aus. Gerade ist ein Kurs ‚Aqua Fitness für Schwangere‘ gestartet.“ (Quelle: DOSB)