Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, findet am kommenden Dienstag in Halle im Bundesstützpunkt ein sehr wichtiges Gespräch statt: Vertreter des DSV, des Landessportbundes und des Olympiastützpunktes Sachsen-Anhalt sollen klären, wie es in Halle weitergeht.
Nach der unerwarteten Nichtverlängerung des Vertrages von Trainer Frank Embacher, ist dies das erste Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Parteien. Embacher hilft ehrenamtlich zur Zeit bei seinem ehemaligen Co-Trainer Marian Bobe mit Trainingsplänen und der Betreuung der Schwimmer ca. 15 Stunden in der Woche aus.
Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet: „Wir haben einen Übungsleitervertrag mit ihm abgeschlossen. Er arbeitet derzeit praktisch ehrenamtlich“, erklärt der Geschäftsführer des SV Halle, Ingo Michalak.
Für viele der talentierten Schwimmer wie Marek Ulrich ist die Frage, ob Halle/Saale Bundesstützpunkt bleibt, entscheidend für ihre weitere Karriere. Der erfolgreiche Nachwuchsschwimmer hat seine Ausbildung zum Bürokaufmann abgeschlossen und möchte ab nächsten Monat ins Berufsleben einsteigen, bei einem Förderer des halleschen Sports, der BWG.
Ein Wechsel in einen anderen Stützpunkt wäre für den 20-Jährigen sehr schwierig. Marek Ulrich ist sicher ein vielversprechender Athlet, er wurde auch letztes Wochenende zum “Kraftwochenende” eingeladen.
Mit dem Bundestrainer Henning Lambertz konnte Marek Ulrich nicht über seine derzeitige Situation und die Unsicherheit auch der anderen Trainer und Schwimmer im Stützpunkt Halle reden.
Und am nächsten Wochenende stehen die Endkämpfe der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften an – bis dahin hofft man, so oder so, Gewissheit zu haben, wie es mit dem Schwimmsport in Halle/Saale weitergeht.