Die 55-jährige Gabi Dörries, bisher Schwimm-Fachspartenvorsitzende, wurde gestern in Leipzig zur neuen Präsidentin des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) gwählt. Sie erhielt 89 Prozent der Stimmen. Die Software-Unternehmerin aus dem schleswig-holsteinischen Horst sagte nach der Wahl gegenüber der Presse: “Ja, ich bin überrascht, aber ich bin auch froh und glücklich”, sagte Dörries über das sehr klare Votum: “Als Allererstes werden wir die Verträge der Trainer verlängern. Das Jahr ist fast vorbei, und sie hätten bestimmt gerne Sicherheit.”
Ihre Konkurrenten Vico Kohlat und Dietmar Schott hatten keine Chance. Aus dem Team rund um Frau Dörries sind jetzt der jetzt neuer DSV-Vizepräsident Recht der Jurist Clemens Stewing (53), Andrea Thielenhaus (53) übernimmt den Posten der Vizepräsidentin Finanzen und für den Bereich Verbandsentwicklung bleibt im Präsidium Wolfgang Hein (60) zuständig.
Dr. Christa Thiel wurde zur Ehrenpräsidentin gewählt und mit 263 zu 95 Stimmen von den Delegierten entlastet. Sie wird aber weiterhin für den DSV als Vizepräsidentin des Europäischen Verbandes LEN tätig sein.
Gabi Dörries hatte im Vorfeld mit Unterstützung von Britta Steffen und Paul Biedermann alle 600.000 DSV Mitglieder um eine Anschubfinanzierung gebeten: Jeder solle in 2017 und 2018 je 50 Cent zusätzlich zahlen, also würde 1 Euro pro Mitglied anfallen. Der Verbandstag ließ sich erst mal auf einen Kompromiss ein: 2017 gibt es ein Beitragserhöhung von 50 Cent.