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Lambertz zum Rücktritt: Auch Meinungsverschiedenheiten ausschlaggebend

Braden Keith
by Braden Keith 0

December 22nd, 2018 Deutsch

Gegenüber dem Deutschlandfunk hat der in dieser Woche von seinem Amt zurückgetretene Bundestrainer Henning Lambertz erklärt, dass auch Meinungsverschiedenheiten mit dem Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen zu seinem Rücktritt geführt haben. In dem Interview sagte Lambertz: “Der neue Sportdirektor hat andere Ideen und Strategien als ich. Ich denke, derjenige, der verantwortlich ist für das Abschneiden, sollte auch die Möglichkeit besitzen, die Entscheidungen zu treffen.“ Kurschilgen hätte ein Team Tokio, das aus Stützpunkttrainer und anderen Experte bestanden hätte, so oder so eingeführt. Dies wäre nach Lambertz Meinung einer Entmachtung gleichgekommen.

Aber er sei auch froh, sich nun mehr um seine Familie kümmern zu könne – in einer ersten Stellungnahme des DSV hatte Lambertz “persönliche Gründe als Rücktrittsgrund” genannt. Im Moment werde er das Training mit Marco Koch weiterführen, den Weltmeister von 2015 über 200 m Brust betreut er am Standort Frankfurt. Für die Zukunft sieht er sich al Trainer an einem der Stützpunkte, “am liebsten in Nordrhein-Westfalen”.

Henning Lambertz betont aber weiterhin das gute Verhältnis, da er immer zu der am 8. Dezember zurückgetretenen DSV Präsidentin Gabi Dörries, hatte. Sie sei eine  “gute Ansprechpartnerin, Freundin und Mentorin“ gewesen. „Wir haben Telefonate begonnen und gesagt, jetzt reden nur Henning und Gabi miteinander und nicht Präsidentin und Chefbundestrainer.“ Er könne sich auch nicht vorstellen, wie es ohne sie weitergeht. Seiner Meinung nach sieht steht der DSV am “Scheideweg”.

Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen verkündete einen Tag nach dem Rücktritt von Henning Lambertz, dass ein “Team Tokio 2020” installiert würde, das sich aus Bundesstützpunkttrainern und den persönlichen Trainern der leistungsstärksten Schwimmern zusammensetzen solle. Dies ähnelt dem amerikanischen Modell für die großen internationalen Wettkämpfe. Es solle auch einen “Leading Coach” geben, der der in enger Rückkopplung mit dem Direktor Leistungssport die sportfachlichen Prozesse führt.

Weitherin sollten zusätzliche Experten aus dem Bereich Gesundheitsmanagements, der Trainings- und Ernährungswissenschaft herangezogen werden. Im medizinisch-physiotherapeutischen Bereich werden jeweils Expertenteams berufen, die im Jahresverlauf die zentralen komplexen Trainingslagermaßnahmen und die internationalen Meisterschaftseinsätze betreuen. Die trainings-wissenschaftliche Begleitung gestalten – in Abhängigkeit der Leitmethodik der Disziplinen – die Spezialisten des IAT Leipzig und des OSP Hamburg. Hinzu kommt ein professionelles Teammanagement, das alle logistischen und relevanten Managementabläufe der Nationalmannschaftsmaßnahmen der Männer/Frauen organisiert.

„Unsere oberste Prämisse in einem DSV-Team TOKIO 2020 wird es sein, alle potenziellen Anwärterinnen und Anwärter für die Olympischen Spiele 2020 bestmöglich zu fördern und das bestehende Know-How in einem synergetisch arbeitenden Kompetenzteam zu bündeln. Team Tokio 2020 wird eine Leistungspartnerschaft auf der Basis von Vertrauen, Innovation und Kompetenz sein“, so Kurschilgen.

„Mit diesen Veränderungen stellen wir die potenzialreichsten Athletinnen und Athleten mit ihren Trainern in einer kompetenzorientierten Führung und Kommunikation in den Mittelpunkt unseres Handelns. Wir sind überzeugt davon, dass wir so eine leistungsstarke DSV-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaften 2019 in Südkorea und die Olympischen Spiele 2020 entwickeln werden“, beschreibt Kurschilgen die Neuausrichtung.

Dem Deutschlandfunk gegenüber hatte Thomas Kurschilgen nach dem Rücktritt von Gabi Dörries erklärt, dass er den Anteil am Budget der erst einmal gekippten Beitragserhöhung als nicht allzu hoch ansehe und er werde die Verbände dann im nächsten Jahr weiter über die Hintergründe informieren und im kommenden Mai entscheiden lassen. Den Rücktritt von Gabi Dörries bedauere er sehr, sie sei der „Motor des Reformprozesses“ beim DSV gewesen.

 

 

 

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Braden Keith is the Editor-in-Chief and a co-founder/co-owner of SwimSwam.com. He first got his feet wet by building The Swimmers' Circle beginning in January 2010, and now comes to SwimSwam to use that experience and help build a new leader in the sport of swimming. Aside from his life on the InterWet, …

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