2016 Euro Meet
- 29.-31. Januar 2016
- D’Coque Aquatic Center in Luxembourg
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In den Vorläufen konnten wieder drei Veranstaltungsrekorde gebrochen werden: Katinka Hosszu schwamm 28,80 Sekunden über die 50 m Rücken, Daryna Zevina zeigte ein souveränes Rennen über die 200 m Rücken und schlug nach 2:10,17 Minuten an. Den dritten Veranstaltungsrekord stellte die Italienerin Ilaria Bianchi auf über die 100 m Schmetterling in 59,27 Sekunden.
Über die 400 m Freistil konnte die Vorlaufschnellste Mireia Belmonte auch das Finale mit einem neuen Meet Record von 4:07,94 Minuten gewinnen – sie sagte nach dem Rennen, dass sie hart trainieren würde, da sie eine Verletzungspause aufholen müsse. Hosszu schlug als Zweite an in 4:10,45, knapp dahinter Sarah Köhler in 4:10,56 Minuten.
Bei den Herren war Velimir Stjepanovic (Serbien, startete für Hamilton Aquatics Dubai) Schnellster über die 400 m Freistil in 3:48,70 in neuem Euro Meet Rekord vor Mykhailo Romanchuk (Energy Standard) mit einer Zeit von 3:51,43 und Sergii Frolov (3:52,43). Florian Vogel belegte in 3:52,47 den vierten Platz.
Nach ihrem Meet Record über die 50 m Rücken in den Vorläufen, setzte Katinka Hosszu noch einen drauf in 28,80 im Finale – knapp vor der Spanierin Mercedes Peris (28,85) und Daryna Zevina (Energy Standard) in 29,34. Lara Riedemann kam als schnellste Deutsche auf den 5. Platz in 29,60 Sekunden.
Christian Diener und Carl Louis Schwarz traten im Finale über die 50 m Rücken an, konnten aber gegen den starken Briten Shane Ryan heute nichts ausrichten. Ryan gewann in 25,29 Sekunden vor Kolesnikov und Jakupsson – Schwarz schlug als 5. in 26,06 Sekunden an, Diener wurde 9. in 26,70. Immerhin gilt es aber für die 2 am kommenden Wochenende in Essen beim Finale der Deutschen Mannschaftsmeisterschaften ihren Titel zu verteidigen – und da geht ja sicher schon spätestens Freitag wieder auf die Reise.
Die 100 m Schmetterling bei den Damen gewann Ilaria Bianchi (Italien) in 58,59 Sekunden – Veranstaltungsrekord. In diesem Rennen musste sich Katinka Hosszu in 1:01,48 Sekunden mit dem 9. Platz zufriedengeben – wobei ihr Fokus an diesem Abend sicher mehr auf den Rückenstrecken lag. Franziska Hentke kam auf Platz 5 in 1:00,10 Minuten.
Ivan Lendjer, der wie Stejpanovic in Dubai trainiert, konnte Laszlo Cseh über die 100 m Schmetterling den Sieg nicht nehmen – neuer Meet Record für Cseh in 51,40 Sekunden – unshaved und untapered brachte der 30-Jährige mal eben eine Top-Ten Zeit in der Weltrangliste ins Becken (in Kasan schwamm er in 50,87, wurde Vize-Weltmeister). Lendjer wurde Zweiter in 52,64, Heintz kam auf den dritten Platz in 53,04 Sekunden.
Über die 100 m Brust konnte Jessica Steiger vom VFL Gladbeck nach ihrer Silbermedaille über die 200 m Brust als Dritte das Rennen beenden – in 1.09,64. Siegerin wurde die Italienerin Martina Carraro (1:08,11) vor Jessica Vall in 1:08,16 Minuten.
Marco Koch sprintete über die 100 m Brust zu seinem zweiten Sieg und Meet Record in 1:00,45 Minuten vor Giedrius Titenis (1:01,11) und Christian vom Lehn (1:01,29). Hendrik Feldwehr belegte den vierten Platz in 1:01,93.
Als Vorlaufschnellste konnte sich Julie Meynen aus Luxemburg für das 100 m Freistil qualifizieren, im Finale hatte die Iron Lady Katinka Hosszu mit neuem Meet Record von 54,58 Sekunden aber die Hand klar zuerst am Anschlag – die 1997 geborene Meynen aus dem Gastgeberland schwamm sich mit 55,36 auf den Zweiten Platz vor Jessica Jackson (GB) in 55,69. Annika Bruhn kam auf den 4. Platz in 55,78 Sekunden.
Velimir Stjepanovic konnte nach den 400 m Freistil über die 100 m einen neuen Veranstaltungrekord in 48,50 Sekunden aufstellen vor Ben Proud in 49,15 und Mohamed Elsayed vom Maadi Sporting und Yacht Club/Ägypten. Daryna Zevina verbesserte ihren Euro Meet Rekord vom Vormittag auf 2:09,95, Zweite wurde Katinka Hosszu in 2.12,80 (sie kann um die 2:06 schwimmen) und Doerte Baumert vom Badischen Schwimmverband, die in 2:14,69 vor Sonnele Ötztürk in 1:15,15 und Laura Riedemann in 2:17,03 Minuten anschlug.
Die 200 m Rücken bei den Herren gingen an den Ungarn Gabor Balog in 2:01,81 Minuten vor Conor Ferguson (Ireland) in 2:03,18 und Tomas Ludvik (Tschechien) in 2:04,74. Mark Fischer vom Badischen Schwimm-Verband belegte in 2:04,82 den Platz.
Den Abschluss der Wettkämpfe bildeten die 4 x 100 Mixed Lagenstaffeln – es gewann Energy Standard in 3:54,30 Minuten vor dem Hessischen Schwimm-Verband e.V. in der Besetzung Koehler, Flohr, Marco Koch und Foos in 3:58,66 Minuten.
Mit den Staffeln ging eine Veranstaltung mit über 700 Athleten und mehr als 3000 Starts zu Ende – ohne Pannen, in guter Atmosphäre, straff organisiert, aber trotzdem mit Charme und guter Laune. Ganz sicher werden sich auch im nächsten Jahre wieder viele der Top-Stars, aber auch die Nachwuchsschwimmer gerne wieder auf den Weg in das Großherzogtum Luxemburg machen!